26. Mai 2025

Wenn Spionage physisch wird

10.000 kompromittierte IoT-Kameras: Wie Russlands GRU die Grenze zwischen Cyber und Realität verwischt

Was zunächst wie ein klassischer Cyberangriff aussieht, entpuppt sich als hochgradig orchestrierte Kampagne mit weitreichenden physischen Konsequenzen. Die russische GRU-Einheit 26165 (bekannt als Fancy Bear) hat gezielt Logistik- und Technologieunternehmen ins Visier genommen, die Hilfslieferungen an die Ukraine koordinieren.

Über 10.000 kompromittierte IoT-Kameras (83% davon in der Ukraine) zeigen die russische Bereitschaft, Vorgänge in der physischen westlichen Welt zu analysieren. Grant Geyer von Claroty warnt bei NetzPalaver: Dies könnte erst der Anfang sein. Was als Spionage beginnt, kann schnell zu gezielten kinetischen Angriffen auf kritische Infrastrukturen eskalieren.

Eine neue Ära der Cyberkriegsführung hat begonnen – eine, in der IT-Systeme und cyberphysische Systeme nicht mehr getrennt betrachtet werden können.